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24. Sommercamp der 4. Internationale: Politik und Lebensfreude

Vom 21. bis 28. Juli fand im südfranzösischen Barbaste das 24. Sommercamp der 4. Internationale statt. Rund 420 TeilnehmerInnen diskutierten, organisierten sich und feierten. Besonders erfreulich: die hohe internationale Beteiligung.

20.09.2007

So waren in diesem Jahr beispielsweise GenossInnen aus Chile, Slowenien, Urugay, Senegal, Mexiko und den Philippinen anwesend. Die GenossInnen berichteten in eigenen Workshops über die Entwicklungen dort.

Umfangreiches Programm...

Jeder Tag stand unter einem anderen Motto, z.B. Kämpfe der Jugendlichen und der ArbeiterInnen, Internationalismus, Frauenunterdrückung oder Strategien für soziale Kämpfe. In „Educationals“, wurde sich in Vorträgen etwas theoretischer darüber ausgetauscht; in den vielen Workshops praktischer. GenossInnen aus dem Spanischen Staat berichteten über eine Kampagne bei McDonalds in Grenada. In einer Filiale wollten mehrere KollegInnen einen Betriebsrat gründen. Sie wurden nach bekannt werden des Plans eingeschüchtert bzw. entlassen. Ein Solidaritätskomitee verteilte Flugblätter, um auf die Missstände aufmerksam zu machen. Mit viel Mut, Unterstützung von außen und Verankerung in der Filiale, konnte eine Vertretung gewählt werden, die sich aber ständigen Anfeindungen gegenübersieht.
Die französischen GenossInnen berichteten u.a. über die Wahlkampagne der LCR, welche einen beachtlichen Erfolg bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl errang.

... aber auch viel Spaß

Natürlich kam der Spaß nicht zu kurz. Für Insider ist die LesBiSchwule-Trans-Party schon lange als Höhepunkt der Campwoche bekannt. Am Mittwochabend machte sie ihrem Ruf alle Ehre. Einen Tag davor wollten die Frauen des Camps eine Party ohne männliches Dominanzverhalten erleben, welche sich leider auch auf einem revolutionären Camp wiederfindet. Auf der Women-Only-Party hatten nur weibliche Teilnehmerinnen Zutritt. Eine Erfahrung, die für viele Frauen positiv ist, leider aber immer noch für Diskussionsstoff sorgt. Aber genau dies macht das Sommercamp aus. In einer ganzen Woche gibt es die Möglichkeit, über viele verschiedene Aspekte der Unterdrückung zu reden.

TOM BOGEN