Frankreich: Sieg der Bewegung – weg mit der Regierung
Unter dem Druck der Bewegung und dem Kampf auf der Straße mussten Jacques Chirac und Villepin die anvisierten Arbeitsgesetzreformen zurückziehen.
24.04.2007
Der Kampf der Jugendlichen, der SchülerInnen und StudentInnen und der GerwerkschafterInnen hat sich gelohnt. Die Ligue Communiste Revolutionnaire (LCR – französische Sektion der 4. Internationale) kommentierte das Ergebnis der Kämpfe:
„Die von Premierminister Villepin anvisierte „Reform“ der Arbeitsgesetze ist gefallen. Zum ersten Mal seit ihrem Amtsantritt von Jacques Chirac im Jahr 2002 mussten die Machthaber dem Druck der Mobisilierungen der Jugendlichen und der ArbeiterInnen weichen mussten. Der Kampf hat sich gelohnt. Alle Forderungen der Bewegung müssen erfüllt werden, die Repression gegen hunderte AktivistInnen muss gestoppt werden. Dieser Kampf bedeutete auch die Ablehnung der neoliberalen Politik, die prekarisierte Arbeit für Jugendliche zur Norm in der Arbeitswelt machen will. Nach zwei Monaten der Drohgebärden und Provokationen haben Chirac, Villepin und Sarkozy ihre eigenen Prinzipien verleugnet und sich selbst diskreditiert. Ihre Macht stützt sich nur mehr auf eine Minderheit im Land. Sie dürfen nicht länger gegen die Mehrheit agieren. Sie müssen gehen!“
Ligue Communiste Revolutionnaire (LCR), 10.4.2006
14-04-2006, 18:50:00 |LCR