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StudentInnenproteste gegen die Studiengebühren

Katja Schreiber

Das scheint es leider gewesen zu sein. Nach ein paar unterschiedlich gut besuchten Demonstrationen hat sich der Protest gegen die Beibehaltung der Studiengebühren wieder gelegt.

24.04.2007

Es wird zwar noch angekündigt, dass es einen Boykott der Studiengebühren geben soll. Dieser wird gleich wie bei der Einführung mit Einzahlung auf eine Art Sicherheitskonto angedacht. Im Augenblick ist aber nichts von der konkreten Umsetzung eines solchen Boykotts zu hören. Es wirkt fast so, als ob sich die Studierenden schon so an die Studiengebühren gewöhnt hätten, dass sie sich gar nicht mehr wirklich darüber aufregen, dass sie auch unter der neuen Regierung bleiben. Oder aber die Resignation ist schon zu groß. Die konkrete Umsetzung der Idee die Gebühren durch einen Sozialdienst zu ersetzen lässt auf sich warten und die Wahrscheinlichkeit, dass einen tatsächliche Umsetzung folgt, erscheint gering. Einstweilen bringen sich aber zumindest Gesangsvereine, Freiwillige Feuerwehr aber auch CV ins Spiel und möchten als Sozialverein für den Gebührenersatz anerkannt werden. Wenn das wirklich durchgehen sollte bleibt uns wohl nicht viel anderes als ebenfalls zu singen zu beginnen.
Um wieder zum Ernst der Lage zurück zu kommen. Die Aufregung über das Umfallen der SP in Sachen Studiengebühren machte kurz vergessen, dass wir die Einführung Schwarz- Blau zu verdanken haben. Was uns noch blühen könnte, zeigen die Ideen von Gio Hahn. Seine Forderung die Universitäten die Höhe der Studiengebühren selbst festlegen zu lassen zeigt die Richtung, in die es geht. Anstatt sie abzuschaffen ist das Ziel die Studiengebühren zu erhöhen. Dazu passt, dass Österreich jetzt schon Schlusslicht in der Beteiligung Kinder unterer Schichten an universitärer Bildung ist. Bleibt zu warten, was passiert, wenn der Sozialdienst als Gebührenersatz tatsächlich eingeführt wird. Und bleibt zu hoffen, dass die ÖH dann umso stärker und gegen die ganze Regierung auftritt.

01-02-2007, 16:13:00 |Katja Schreiber