Gehts der Wirtschaft gut...
Redaktion
...gehts oft genug allein den UnternehmerInnen und AktionärInnen gut. So auch im Fall der BA-CA.
31.03.2007
Bank-Austria: trotz Rekordgewinnen Personalabbau
Der Gewinn der BA-CA vor Steuern sprang 2006 von 1,3 auf 3,3 Milliarden
Euro. Selbst wenn man Sondereffekte nicht einbezieht, ist es ein
Zuwachs von 21%. Gehts der Wirtschaft gut, gehts allen gut, heißt es.
Doch das gilt nicht für die BA-CA. Trotz des Rekordgewinns werden 400 -
700 der 9.800 Beschäftigten abgebaut, rund 5% (Der Standard, 23. März
2007). Würden alle Unternehmen dem Vorbild der BA-CA folgen, hätten wir
einen schlagartigen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 5%.
Handelsketten verletzen Arbeitsgesetze in Osteuropa
DM, Penny, Plus, Rewe und anderen Handelsketten wird von Gewerkschaften
vorgeworfen, in Osteuropa die Arbeitsgesetze zu verletzen. Sie
weigerten sich, Kollektivverträge abzuschließen, bezahlten generell
keine Überstunden und versuchten Betriebsräte zu verhindern; Urlaube
würden nicht gewährt und die Ausbildung vernachlässigt. In Kroatien
basierten 80% der Arbeitsplätze im Handel auf Werkverträgen, in
Slowenien sei die Handelsfläche 1991 – 2003 um 40% gewachsen, die Zahl
der Handelsangestellten hingegen unverändert geblieben (Der Standard,
23. März 2007).
Quelle: attac-Info
31-03-2007, 23:17:00 |